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Mediennutzung

Die folgenden drei Personen haben die neuste Studie zum Medienkonsum in der Schweiz gelesen. Sie haben sich überlegt, was diese Studie für die Schule für Konsequenzen hat und kommen zu ganz unterschiedlichen Schlüssen. Welche dieser Positionen würden Sie unterstützen - oder würden Sie Ihre Position anders formulieren?

SRG Forschungsdienst, Die Mediennutzung von Kindern - gemessen und erfragt, Bern 2004 http://www.forschungsdienst.ch/d/download/2004/Kinderstudie2004.pdf

Position 1: Hermann Müller, Philosoph

 

"Medien dienen der Zerstreuung und sind eine Gefahr für die wahren Aufgaben der Schule. Wir Lehrkräfte sollten uns durch die Medien nicht beeinflussen lassen. Denn unsere Aufgabe ist eine andere, und die heisst Bildung. Wenn schon so viel Fernsehen geschaut und Radio gehört wird, bedeutet dies als Herausforderung für die Schule: Wir sollten die geistigen Werte pflegen und zeigen, dass auch unsere abendländische Kultur noch einen Wert hat. Mein Ziel ist es, dass die Schüler den Wert eines guten Buches erkennen und nicht, dass sie flüchtig in der ganzen Welt herumsurfen. "

 

Position 2: Roland Meyer, Lehrer

 

"Mich lässt die Aufregung um Mediendaten kalt. Das gehört ja nicht zur Schule, sondern zum Elternhaus. Vielleicht interessieren solche Fakten die Volkshochschulen, welche Elternbildung machen. Wir sollten Computer und solchen technischen Krimskrams nicht überbewerten. Das wichtigste Werkzeug in der Schule ist immer noch die Wandtafel und nicht der Computer. Hier kann ich meine Gedanken entwickeln und, wie es so modisch heisst, "just in time" entwickeln. Interaktiv ist die Tafel übrigens auch - wenn ein Schüler oder eine Schülerin etwas vordemonstriert. Und wenn es dann irgendwo Sinn macht, einmal den Computer im Unterricht einzusetzen, dann habe ich nichts dagegen. Aber es gibt viel weniger sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten, wie man es uns weismachen will."

 

Position 3: Sara Tobler, Stundentin PH

 

 

"Medien gehören zum Leben und sollten dies auch in der Schule noch viel mehr gehören. Handy, Beamer und Computer werden bald die traditionellen Lermittel ablösen. Wenn mein Vater von den Vorlesungen spricht, die er früher an der Uni von Hand mitgeschrieben hatte, kann ich nur lachen. Das tippe ich alles gleich in meinen Laptop und speichere es für die Ewigkeit ab. Genauso wird es auch unseren Kindern gehen. Sie können sich eine Schule mit dicken Lehrbüchern, Dia-Projektoren und Wandtafeln nicht mehr vorstellen. Und die Hausaufgaben werden wir Lehrpersonen den Schülern in Zukunft per SMS aufs Handy schicken. Wer zuhause so stark mit Medien aufwächst, will diese multimediale Welt in der Schule wiederfinden. Dann fällt den Jugendlichen auch das Lernen leichter."

 

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