Marga F. Sozialpsychologin:

Die virtuellen Welten des Internets nehmen zuungunsten des realen Lebens einen immer grösseren Raum ein. Oft haben Kinder grosse Mühe, zwischen der Netzwelt und der realen Welt noch zu unterscheiden. Wie kann man heute als Jugendlicher noch eine realistische Identität entwickeln, wenn man diese im Chatraum problemlos durch ein gewünschtes Ideal ersetzen kann?

Konsequenzen für die Schule

Die Schule sollte auf diese Gefahren einerseits aufmerksam machen, indem sie eine kritische Medienerziehung betreibt. Gleichzeitig sollte sie aber vor allem darauf Wert legen, dass Kinder und Jugendliche eine starke Persönlichkeit in der realen Welt entwickeln.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch eine engagierte Elternarbeit. Denn die Eltern sehen meist nur die Vorteile des Computers und des Internet für die berufliche Zukunft ihrer Kinder. Sie sollten vor allem die Zeit beschränken, während der die Kinder vor dem Bildschirm sitzen und im Internet surfen. Zudem sollten sie darauf achten, dass ihre Kinder in der Freizeit genügend reale Kontakte pflegen.

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